Berufsbild

Sozialbegleitung orientiert sich an der Lebenswelt der Klient/innen und bietet alltagsnahe soziale Begleitung in deren Umfeld an. Sie geht von Anliegen aus, welche die Klient/innen in ihrer Lebenswelt beschäftigen.

Sozialbegleitung versteht sich aufsuchend und hat ihren Schwerpunkt ausserhalb der stationären Arbeit.

Sozialbegleiter*innen sind Fachleute für die länger dauernde und verlässliche Begleitung von Einzelpersonen, Familien und Gruppen in Lebenslagen, in denen Sozialbegleitung unterstützend und/oder stabilisierend wirkt.

Sozialbegleiter*innen unterstützen die Klient*innen in der Bewältigung ihres Alltags.

Sozialbegleiter*innen begleiten sie bei der Verwirklichung ihrer Bedürfnisse und der Wahrnehmung ihrer Interessen in Bereichen der Alltagsbewältigung, der Freizeitgestaltung, der sozialen Vernetzung, usw. Im Zentrum der Arbeit steht die Selbstbestimmung der Klient*innen. Das soziale Umfeld wird in Absprache mit den Klient*innen in die Begleitung mit einbezogen.

Sozialbegleiter*innen sind geschult in der Gestaltung von Beziehungen. Sie sind transparent in ihrem Handeln. Sie schaffen ein Umfeld, welches Kontakt und Dialog ermöglicht und begünstigt. Sie erfassen die Situation der Klient*innen und anerkennen ihre Realität. Sie achten ihre Besonderheiten und ihre Bedürfnisse. Sie ermutigen sie, ihre eigenen Ressourcen zu erkennen und zu nutzen.

Sozialbegleiter*innen arbeiten auftragsorientiert. Sie planen, dokumentieren und evaluieren ihre Arbeit.

Sozialbegleiter*innen arbeiten effektiv mit anderen Fachpersonen und Diensten zusammen, sie vernetzen sich und arbeiten in Projekten mit.

Sozialbegleiter*innen orientieren sich an berufsethischen und rechtlichen Prinzipien, setzen sich mit sozialpolitischen Fragen auseinander und arbeiten nach den Prinzipien des Empowerments. Sie gehen professionell mit Spannungsfeldern und Belastungen um und reflektieren die eigene Arbeit systematisch.

Quelle: Schweizerischer Berufsverband Sozialbegleitung  www.sbsb.ch